Im letzten Monat hat der LSA eine Gesprächsreihe der Vernetzungsstelle Schulverpflegung besucht. Dafür war Joel am 9.11 zu einem Workshop über die derzeitige Akzeptanz von Schulessen dabei.

Der SenBJF und der Politik wurde dabei eine tragende Rolle für die Stärkung der Verpflegung im Bereich der weiterführenden Schulen gegeben. Auch hier soll eine Kostenübernahme und Ausschreibung über das Bezirksamt stattfinden, was sowohl Eltern als auch die Caterer im Organisationsaufwand entlasten würde.

Franz in der AOK-Schauküche zum Treffen mit den Caterern, Vernetzungsstelle Schulverpflegung, 22.11.17 Quelle: VKSB. e.V.

Am Montag, den 22.11.17, besuchte zudem Franz ein Pressegespräch der Vernetzungsstelle Schulverpflegung mit der Staatsekretärin der SenJV und den Berliner Schulcaterern. Es fand in der Schauküche der Berliner AOK Nord-Ost statt. Die Ergebnisse sind in einer PM und in Bildern im Anhang zusammengefasst. Interessant ist, dass bei Veranstaltungen in allen Themenbereichen, also auch beim Essen festgestellt wird, dass die Schüler*innen viel zu wenig eingebunden werden, wenn es um die Ernährungsgestaltung geht. Klar, dass die Akzeptanz dann sinkt, wenn man nicht mit verantwortlich ist.

PM_TdSV

Kärtchen_Zusammenstellung

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/studie-zu-vegetarischem-schulessen-vitaminarm-und-versalzen-28881856

Quelle: VKSB. e.V.

 

Franz war positiv erfreut, wie hoch die Offenheit und der Wunsch der Caterer sowie der Politik für weitere Verbesserung des Schulessens war. Deshalb halten wir es für vertretbar, unsere Utopie im Bereich Ernährung zur langfristigen Forderung zu machen. Zudem wurde eine interessante TU-Studie zur aktuellen Qualität des Schulessens präsentiert.

Es besteht breiter Konsens darin, dass das Essen weniger Fleisch enthalten soll, dass es noch mehr Bio-Anteil geben soll (40% derzeit) und dass das Thema Ernährung im Schulleben, besonders in der Mensa selbst eine viel größere Rolle hin zu Ernährungsbewusstsein spielen soll.

Die Mitglieder LSA hatten im April 2017 im Positionspapier zu Schulessen beschlossen, dass die Verpflegung an Schulen wie z.B. nach dem Vorbild finnischer Schulen komplett kostenlos sein muss. Diese Forderung ist garnicht so utopisch wie man denkt. Es gibt schon Bezuschussungen von 30% für Grundschulen sowie für Unis. Durch den Berlinpass sinkt der Preis auf 1€.

In diesem Rahmen können wir die neueste Forderung des LSA publik machen, dass er geschlossen gegen das Angebot von Produkten aus Glyphosatanbau im Bereich der Schulverpflegung gestimmt hat, bis die sachliche und transparente Information über das Düngemittel auch Schüler*innen erreicht. Außerdem soll der Anteil an Bioessen und vegetarischen Angeboten steigen. Der Geschmack des Essens muss außerdem stärker mit natürlichen Gewürzen und Kräutern verfeinert werden, was derzeit über viel zu viel Salz läuft. Die Dosierung könnte z.B. durch die Essenden eigenbestimmt an Gewürzspendern erfolgen. Die Caterer haben unseren Vorschlag schon begrüßt. Wir werden in diesem Rahmen bald weitere Gesprächserlebnisse liefern.

„Schulverpflegung ist viel mehr als nur die Nahrungsaufnahme in einer hektischen Pause“, sagte Stefanie StoffAhnis, Mitglied der Geschäftsleitung der AOK Nordost Quelle: VKSB. e.V.

 

 

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